DF 77 mit kurzem Ausleger im Jahre 2004, C. Dieckow

Technische Daten

Hersteller: BAVARIA
Typ: unbekannt
Fabrik-Nr.: unbekannt
Baujahr: ca. 1965
Motor: KHD 2 Zylinder
Motor-Nr.: unbekannt
Leistung: 20 PS
Motordrehz.:
max. Auslegerlänge: 14000 mm
Gewicht: ca. 8 t
Tragkraft: max 3 t

Lebenslauf unseres Seilbaggers

Dieser Seilbagger ist neben seiner interessanten Technik in erster Linie wie die meisten unserer Dienstfahrzeuge aus praktischen Erwägungen beschafft worden. Er war in den 2000er Jahren eine Hilfe bei der Durchführung der umfangreichen Gleisbauarbeiten. Seilbagger eignen sich sowohl für Bagger-, als auch hervorragend für Kranarbeiten, wenn auch die Tragkraft nicht ganz an die eines konventionellen Krans heranreicht. Langfristig ist angedacht, den Kran für die Bekohlung unserer Dampflok T3 einzusetzen. Es war früher durchaus üblich, Seilbagger zur Bekohlung einzusetzen.
Führender Hersteller war die Firma Fuchs mit dem Baggertyp 301. Ein Spezialtyp dieser Baureihe verfügte sogar über ein hochgesetztes Führerhaus, welches dem Baggerführer Einsicht in die Kohlenkästen der Lokomotiven ermöglichte.
Der beschaffte Bagger der Firma Bavaria ist wesentlich leistungsfähiger und durch seine ausfahrbaren Spindelstützen auch erheblich standfester als der Fuchsbagger. Sein Ausleger besteht aus einem Grundarm von ca. 1m Länge.
Er ist durch zwei je vier Meter und ein zwei Meter langes Zwischenstück gemeinsam mit dem Endstück verlängerbar auf ca. 14 Meter.
Ist kein Arm angebaut, so darf der Bagger ohne seitlich ausgefahrene Stützen nicht den Oberwagen drehen, da er sonst nach hinten überkippen würde.
Der angebaute Arm bietet mit der ersten 4 Meter Verlängerung das entsprechende Gegengewicht. Bei der Nutzung als Kran ist die Abstützung auch bereits bei mittleren Lasten unbedingt erforderlich.
Der Bagger wurde von seinem Vorbesitzer, einer Baumaschinenfirma im Berliner Raum, optisch und technisch überholt, sodass er über eine gute technische Substanz verfügt.

Aktuell befindet sich das Fahrzeug nicht im aktiven Einsatz.