Technische Daten

Typ:1602 E ZW
Hersteller: ATLAS Weyhausen KG
Baujahr: 1979
Fabrik-Nr.: 162 / S / ?
Eigengewicht: 18100 kg
Tragfähigkeit: 4000 kg
Motor: F 4L 912
Leistung: 70 PS/2500 upm
Anzahl der Achsen: 2
zul. Höchstgeschw.: 20 km/h

Lebenslauf unseres 1602 – Zwei-Wege-Baggers

Neben den schienengebundenen Wartungsfahrzeugen der Deutschen Bundesbahn wie z.B. dem Klv 51 (AHE DF 64) wurden Mitte der sechziger Jahre auch sogenannte Zweiwegebagger entwickelt.
Der Vorteil dieser Baufahrzeuge lag im erweiterten Einsatzbereich, sowie in der Möglichkeit, den laufenden Zugverkehr durch schnelles Ein- und Ausgleisen nicht zu behindern. Besonderes Merkmal der Zweiwegebagger ist neben dem Schienenfahrgerät die Doppelkabine, die es einem Lotsen ermöglicht, den Fahrer auf einer unbekannten Strecke zu begleiten und zu führen. Ebenso ist das Heck verkürzt, um bei zweigleisigen Strecken profilfrei zu bleiben.
Ein Vorreiter in der Baggerentwicklung war die Firma Atlas Weyhausen KG aus Delmenhorst. Erster Schritt war ein Zweiwegebagger auf Basis der Typenreihe Atlas 1200. Ab 1969 wurde mit dem AB 1302 (ehem. AHE DF 67) ein etwas leistungsfähigerer Typ vorgestellt, der sich sowohl bei der Deutschen Bundesbahn, als auch bei vielen privaten Gleisbaufirmen großer Beliebtheit erfreute.
Ein wirklicher Fortschritt war die Entwicklung des weitaus stärkeren Typs AB 1602 DK ZW (ehem. AHE DF73, Abgang 2018) in den siebziger Jahren. Das Nachfolgemodell AB 1602 E ZW ist mit DF78 nun als Arbeitsfahrzeug vertreten. Der Bagger ist Privateigentum eines Vereinsmitglieds und bei der AHE eingestellt. Trotz der vorherigen erheblichen Arbeitserleichterungen mit einem Zweiwegebagger hatte sich während der umfangreichen Gleisbauarbeiten gezeigt, dass mit einem zweiten Fahrzeug viele Arbeiten einfacher und vor allem schneller durchzuführen wären. Diese und auch weitere Gründe führten zur Beschaffung eines weiteren Baggers.

Zu diesem Fahrzeug ist bisher bekannt, dass es 1979 von Firma Atlas Weyhausen gebaut wurde und danach an eine private Gleisbaufirma verkauft wurde. Der letzte Eigentümer vor dem Händler war die Firma Lokotsch/Inh. Dipl.-Ing. Hasselmann, Heimatdienststelle war Weyhe. Im Spätsommer 2004 wurde der Bagger käuflich erworben und wird seitdem vornehmlich im Gleisbau eingesetzt. Allerdings ist er auch bei den zahlreichen Umgestaltungen am Gelände (z.B. Bahnsteigbau) unverzichtbar.